Haerdtl

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Er studierte Architektur und dekorative Künste an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er von den Ideen Josef Hoffmanns und der Wiener Secession beeinflusst wurde. Er arbeitete im Möbelatelier seines Bruders, bevor er Professor an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien wurde. Haerdtl war für seinen minimalistischen und funktionalistischen Designansatz bekannt, der sich durch die Verwendung einfacher geometrischer Formen, natürlicher Materialien und gedeckter Farben auszeichnete. Er entwarf Möbel, Leuchten und Dekorationsgegenstände für angesehene Kunden wie die Glasfirma Lobmeyr und die Porzellanmanufaktur Augarten. Einer seiner bekanntesten Entwürfe ist der Sessel H-259, der 1953 für die Firma Thonet entworfen wurde. Dieser Sessel, der aus zwei einfachen, gebogenen Formen besteht, wurde zu einem Symbol des modernen österreichischen Designs. Haerdtl war auch als Innenarchitekt tätig und entwarf Räume für Geschäfte und Restaurants sowie für Privatwohnungen. Er starb frühzeitig im Jahr 1955 und hinterließ ein bedeutendes Erbe in der Welt des österreichischen Designs.
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